Am 17.11.2021 haben wir, die Lateinkurse der Jahrgangsstufen EF und Q1, uns zusammen mit unseren Lehrerinnen Frau Brumbter und Frau Nieweg zum Treffpunkt nach Köln begeben, um dort auf den Spuren der Römer zu wandeln. Die Stadtführerin empfing uns bei den Treppen am Dom und gab uns eine kurze Einführung, was wir in der Führung an Input bekommen und welche Strecken wir abgehen würden.
Etwa 50 n. C. wurde Köln als Colonia Claudia Ara Aggripinensium (CCAA) von den Römern gegründet und somit auch die Stadtmauer errichtet, die mithilfe massiver Materialien erbaut und für die Ewigkeit gedacht war – sie hielt dann auch direkt mal 1100 Jahre. Das Stadttor direkt am Dom, welches heute nur einen Bruchteil des ursprünglich imposanten Handelstores abbildet, erinnert noch heute daran. Vor dem Tor befindet sich eine Eisenplatte im Boden, anhand derer man erkennen kann, wo die ursprüngliche Stadtmauer stand.
Eine weitere Station unseres Rundgangs befand sich in der Tiefgarage unterhalb des Doms. An dieser Stelle sind beeindruckende Reste der Stadtmauer und ihrer Fundamente ausgestellt, an denen noch die Abdrücke der beim Bau zur Stabilisierung verwendeten Holzbalken zu sehen sind. Danach sind wir zu einem der vielen Wachtürme gegangen, die entlang der Mauer verteilt sind, um sie zu verteidigen. Bei der Ankunft wies unsere Stadtführerin uns noch den Ebenenunterschied hin, der von den Römern beabsichtigt war, falls der Rhein mal ansteigen sollte – eine sehr viel vorausschauendere Art, die Stadt zu planen, als heutzutage, was die nächste Kuriosität beweist:
Die Steine einer römischen Straße, die heute in Domnähe verläuft, waren ursprünglich von den Römern an anderer Stelle verlegt worden. Doch stadtplanerisch erschien es sinnvoll, sie näher ans Römisch-Germanische Museum zu verlegen. Die mit Kreide angebrachten Markierungen, welcher Stein neben welchem lag, wurden allerdings vom Regen abgewaschen, so dass eine Rekonstruktion der eigentlichen Straße nicht mehr möglich war und nun ein Kuddelmuddel an Steinen zu begutachten ist – das hatten die Römer damals aber besser drauf!
Die Führung war sehr informationsreich und unterhaltsam und die Führerin hat es geschafft, mit sehr viel Interesse und Elan unsere Aufmerksamkeit jederzeit aufrecht zu erhalten.
(Lateinkurse EF und Q1)