ein Bericht von Frau Lieberoth
Die Arbeitsgruppe Büschges beschäftigt sich mit der Frage welche Neurone wie verknüpft zu dem Ablauf von Bewegungen – zum Beispiel dem Laufen führt. Die Beantwortung der Frage kann Grundlage für Hilfe nach Querschnittslähmung sein, aber auch bei der Entwicklung von leistungsstärkeren Robotern helfen.
Dafür verwenden sie unter anderem den Modellorganismus Drosophila melanogaster (die Fruchtfliege), in den sie mit Hilfe von zusätzlich eingebrachten Ionenkanälen, die durch spezielles Licht extra geöffnet werden können, künstliche Erregung erzeugen und beobachten, was die Folge davon ist (Optogenetik).
Die Fliegen werden dafür in eine speziell entwickelte Arena gesetzt und deren Bewegungen von einem Analyseprogramm verfolgt und aufgezeichnet. So gibt es zum Beispiel eine Sorte Neuronen (Moonwalker), die die Fliege rückwärtslaufen lässt, wenn das grüne Licht eingeschaltet wird. Erlischt das grüne Licht, laufen sie alle wieder vorwärts. So werden einzelnen Neurone studiert und ihre natürliche Aufgabe abgefragt.
Herr Professor Büschges war so nett und hat uns einen Tag sein Labor geöffnet, einen sehr interessanten, mitreißenden Vortrag gehalten, seine Mitarbeiter haben uns ihre Arbeiten gezeigt und ihre Forschungen erklärt und wir konnten einen lebendigen Eindruck gewinnen, wie das Studieren und das Forschen an der Universität abläuft.
Ein riesiges Dankeschön an Professor Büschges und seine Arbeitsgruppe.
Außerdem Danke an meinen LK, der hier super mitgespielt hat.