Die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach erhielt am Montag, 19.06.2017, Besuch von 16 amerikanischen Schülerinnen und Schülern. Begleitet wurden die jungen Erwachsenen der „Lutheran High School of Kansas City (LHSKC)“ von sechs Elternteilen und ihrer Deutsch-Lehrerin Emily Meier. Die 17- und 18-jährigen High School Absolventen verbrachten einen Schultag mit Schülerinnen und Schülern der 6., 7. und 8. Klasse der Nelson-Mandela-Gesamtschule.
Offener Austausch nach anfänglicher Zurückhaltung
Empfangen wurde die Delegation aus den Vereinigten Staaten von Schulleiter Dieter Wagner und Englischlehrerin Danjana Rey. Nach herzlicher Begrüßung durch Herrn Wagner und Frau Rey, teilten die Verantwortlichen ihre Gäste in kleine Gruppen und verteilten diese auf die vorab ausgewählten fünf Klassen der Nelson-Mandela-Gesamtschule.
Die Bergisch Gladbacher Schülerinnen und Schüler hatten vor diesem Besuch Fragen ausgearbeitet und nun die Möglichkeit, sie direkt zu stellen. „Anfangs waren unsere Schülerinnen und Schüler ein wenig zurückhaltend, diese Schüchternheit sind wir eigentlich gar nicht gewohnt“, fasste Danjana Rey die ersten Minuten schmunzelnd zusammen. „Nachdem die erste Frage jedoch gestellt wurde, fielen die Hemmungen und es entstand ein reger Austausch in fast fließendem Englisch.“
„What do you think about Trump?“
Zur Überraschung der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer, einte alle Gespräche das Thema Trump. Sogar in der beteiligten sechsten Klasse kam die Frage nach dem Amerikanischen Präsidenten recht schnell. „Es freut uns sehr zu sehen, dass unsere Schülerinnen und Schüler von solchen Themen nicht unbeeindruckt sind und sich über die Grenzen unseres Landes hinaus mit der politischen Situation beschäftigen“, freute sich Schulleiter Dieter Wagner, „es ist unser erstes Ansinnen unsere Schülerinnen und Schüler zu bewusst agierenden Menschen zu erziehen, die in der Lage sind, sich kritisch mit der Welt und den Gegebenheiten auseinander zu setzen.“
So verging ein für alle Beteiligten spannender und lehrreicher Tag, den Schüler Piotrek aus der 8b positiv zusammenfasste: „Für mich war es interessant mit denen zu reden, weil es anders war als wenn ich im normalen Englischunterricht rede. Es war auf jeden Fall cool und ich konnte viele Fragen bzgl. des Alltags in Amerika stellen. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Die waren sehr nett und haben uns auch bei Vokabeln geholfen!“.
Zu loben, so die Verantwortlichen der Nelson-Mandela-Gesamtschule, war die begeisterte Aufnahme und die unvoreingenommene Annahme der amerikanischen Freunde.
Die Nelson-Mandela-Gesamtschule führt regelmäßig Projekte durch, die die Schülerinnen und Schüler über den normalen Schulalltag hinaus begeistern und bereichern. Aufgrund dieser vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen der Kultur des Friedens, für den Schutz der Umwelt und für eine nachhaltige Entwicklung darf sie sich seit 2016 mitarbeitende Unesco-Projekt-Schule nennen.