100 Schülerinnen und Schüler von UNESCO-Schulen aus Köln, Recklinghausen, Bonn, Heinsberg, Wuppertal, Verl, Bergisch-Gladbach und Dortmund erforschten drei Tage lang in verschiedenen praxisbezogenen Workshops Inhalte rund um die Themen „Wasser und Energie“ bei einem Nachhaltigkeitsseminar in Dortmund.
In Kooperation mit der DEW21 (Stadtwerke Dortmund) und der Landeskoordination der UNESCO-Projekt-Schulen NRW wurden insgesamt 100 Fünf- und Sechstklässler durch den Schulleiter der Gesamtschule Scharnhorst Clemens Rethschulte, dem Landeskoordinator der UNESCO-Projekt-Schulen Karl Hußmann und den beiden Schulkoordinatoren David Finger und Ferhat Aydin in der Turnhalle der Gesamtschule Scharnhorst, die als Schlafstätte gedient hat, in Empfang genommen. Am selben Abend ging es mit Regenjacke, Schirm und trotzdem viel guter Laune raus in das Naturschutzgebiet Kurler Busch. Unter der Leitung der „Naturfreunde Alte Körne“ erforschten unsere Schülerinnen und Schüler Veränderungen und Kuriositäten entlang der „Alten Körne“.
Der Donnerstag stand ausschließlich im Zeichen der Workshops. Das KitzDo unterstützte das Camp mit den Workshops „Die Strom-Werkstatt“ und „Die Klima-Werkstatt“. Das freie Arbeiten und Experimentieren mit den vielen Gegenständen hat dabei besonders viel Spaß gemacht. Eine Schülergruppe ist zum Wasser-Informations-Zentrum nach Schwerte gefahren, um der Fragestellung „Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?“ nachzugehen. Im Kurler Busch versuchten die Schüler die Frage zu beantworten: „Was kreucht und fleucht in der Alten Körne?
In Schwerte bewiesen unsere Schüler eindrucksvoll, dass man sich als echter Naturwissenschaftler vor keinem Tier fürchten muss. Noch niemals vor einem Skorpion, den sich Lazar (6d) doch mal aus allernächster Nähe ansehen wollte und ihn deshalb ohne zu zögern sofort auf die Hand nahm. Gemeinsam mit Schülerinnen anderer Schulen studierten Oliwia (6d) und ihre Mitstreiterinnen kurzerhand ein Rollenspiel ein, in dem sie den anderen Kindern eindrucksvoll vorstellten, was sie in Schwerte Neues erlebt und erfahren hatten. Auch im Nachmittagsbereich durften sich die Schülerinnen und Schüler zwischen den Workshops Upcycling, Kampfesspiele, Taekwondo, Jonglieren und Gerätebrennball entscheiden.
Den Abschluss des Camps stellte am Freitag die feierliche Übergabe der Teilnehmerurkunden dar. „Wir machen solch ein Camp zum sechsten Mal, hatten zuvor aber nur Dortmunder Viertklässler zu Gast“, so David Finger. Eine große Herausforderung stellte das Verpflegen der Schülerinnen und Schüler dar. „Es ist eine große Herausforderung Frühstück, Mittagessen und Abendessen für 100 Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer zu organisieren“, erzählt Ferhat Aydin. Jedoch hatten beide Schulkoordinatoren große Unterstützung von ihren Kolleginnen und Kollegen.
UNESCO-Projekt-Schulen engagieren sich für eine Kultur des Friedens, für den Schutz der Umwelt, für eine nachhaltige Entwicklung und für einen gerechten Ausgleich von Arm und Reich. Das Schulleben gestalten sie im Sinne des interkulturellen Lernens. Die Gesamtschule Scharnhorst hat sich in den letzten Jahrzehnten in diesen Bereichen besonders stark engagiert und organisiert sich seit 2014 in dem Netzwerk der UNESCO-Projekt-Schulen. Das deutsche UNESCO-Schulnetz wird vom Auswärtigen Amt und von den Ländern gefördert (www.ups-schulen.de).
Die Kinder des 6. Jahrgangs sowie deren Lehrerinnnen Frau Bär und Frau Rehfeldt bedanken sich für die tolle Organisation und freuen sich schon jetzt aufs nächste Jahr.